„Es ist eine sehr paradoxe Sache – in dem Maße wie jeder von uns gewillt ist, er selbst zu sein, entdeckt er, dass er sich verändert, und nicht nur das: Er findet auch, dass sich andere verändern, zu denen er Beziehung hat.“
Carl R. Rogers
Psychotherapie ist ein anerkanntes Heilverfahren. Die Behandlung stützt sich auf Gespräche, auf kreative als auch auf körperorientierte Methoden.
Die Therapie findet in einer Atmosphäre statt, die von Achtsamkeit, Wertschätzung und Einfühlungsvermögen geprägt ist.
Die Psychotherapie ist eine eigenständige wissenschaftliche Behandlungsmethode für psychische, psychosoziale oder auch psychosomatische Leidenszustände oder Verhaltensstörungen.
Ich bin Personzentrierter Psychotherapeut. Gundlage meines therapeutischen Verständnisses ist ein ganzheitlicher Blick auf den Menschen - auch in der Personzentrierten Gesprächspsychotherapie. Durch meine Erfahrungen als Shiatsupraktiker und Körpertherapeut liegt es nahe, den Körper als wichtige Ebene miteinzubeziehen. Körper, Emotion und Kognition sind untrennbar miteinander verbunden.
Eine Methode, die dem entspricht, ist das von Eugen T. Gendlin entwickelte Focusing. Hier wird der Körper als Ressource genutzt, um dem eigenen Erleben näher zu kommen.
Durch das Wahrnehmen des eigenen Körpers können die eigenen Muster und das Erleben des eigenen Seins reflektiert werden.
In meiner Abschlussarbeit habe ich mich intensiv mit dem Thema Körper und Körperlichkeit in der Therapie auseinandergesetzt – „Der Körper als Spiegel des Prozesses in der Klientenzentrierten Psychotherapie mit traumatisierten Menschen“ . Dieses generierte Wissen fließt in den therapeutischen Prozess ein. Es ist weiterhin meine Motivation, dieses Thema inhaltlich zu vertiefen und zu erforschen.
Auch kreative Methoden können helfen, dem inneren Erleben Ausdruck zu verleihen und so das eigene Sein zu beleuchten. Dabei verwende ich im Einverständnis mit dem/der Klient*in neben künstlerischen Techniken auch einfache Atem-, Bewegungs- und Körpersensibilisierungsübungen.
Ich versuche,
den Menschen als Ganzheit zu sehen
und mit allen Sinnen
als Therapeut gegenwärtig zu sein.
Die Personzentrierte Psychotherapie wurde von Carl Rogers (1902 – 1987) begründet und befindet sich in einer immerwährenden Weiterentwicklung.
Carl Rogers ging davon aus, dass jeder Mensch eine ureigene Tendenz innehat, sich fortwährend weiterzuentwickeln.
Er nannte dies „Aktualisierungstendenz “.
Rogers sagt: „Jeder Mensch hat ein unermessliches Potenzial für Wachstum und Entfaltung in sich.“
Ich schätze diesen positiven Zugang zum Menschen. Es ist für mich ein Teil meines Antriebs in der Arbeit mit Menschen.
In manchen Fällen kann dieses Potential durch unterschiedliche Erfahrungen mit der Umwelt eingeschränkt oder blockiert sein – hier kann die Personzentrierte Psychotherapie den Menschen unterstützen, sich der Einflüsse oder der blockierenden Faktoren bewusst zu werden.
Carl Rogers geht davon aus, dass wir ein Gegenüber benötigen, um uns weiterzuentwickeln – er beschreibt mindestens drei Eigenschaften der Haltung, welche der/die Psychotherapeut*in einnehmen sollte, um Raum für Entwicklung zu schaffen.
Es sind dies
Die Psychotherapie ist ein Raum, in dem eine besondere Art der Beziehung entsteht. In dieser Begegnung kann es dem Menschen, der sich in Therapie begibt, gelingen, sich neu zu erfahren.