"Das meiste haben wir gewöhnlich in der Zeit getan, in der wir meinten, nichts getan zu haben."
Marie von Ebner-Eschenbach
Während meiner beruflichen Tätigkeit durfte ich feststellen, welch enormes Entwicklungspotential im Menschen steckt. Menschen die ich begleitete, haben mich gelehrt, an das Leben selbst zu glauben und an die Richtung, die Entwicklung, die das Leben vorgibt. Vor allem in der Arbeit mit Kindern konnte ich diese Lebendigkeit entdecken – sie waren und sind meine großen Lehrmeister.
Ich denke gerne über das Leben selbst nach und versuche die beiden Welten (das Denken und das körperliche Erleben) zu verbinden. In dieser Auseinandersetzung wird mir zunehmend bewusst, dass es diese Trennung nicht gibt.
Um mich selbst zu stärken, gehe ich gerne in die Natur. Dabei gelingt es, das Leben aus der Ruhe zu betrachten. Ein Kraftschöpfen aus dem Natürlichen darf ich immer wieder erleben. Mittels Sport, Tanz und Musik bringe ich ebenso Bewegung in meinen Alltag.
Ich bin 1972 in Pichling/Köflach Stmk. geboren und in Wien aufgewachsen.
In einem ersten Schritt machte ich eine Lehre als Installateur und Heizungsbauer.
Seit 1995 setze ich mich intensiv mit meinem eigenen Körper und mit meiner mentalen Entwicklung auseinander. Yoga, Tai Chi, Chi Gong, Feldenkrais, die Arbeit von Else Gindler und Amos Hetz und von vielen anderen, Kontakt mit Don Agustin, einem peruanischen Schamanen, Do In, Tanz (Contact Improvisation), Meditation und letztlich die Ausbildung zum Shiatsupraktiker verhalfen mir zu neuen Einsichten.
Ich wechselte als Quereinsteiger in den Sozialbereich. In dieser Zeit wurde ich auch Vater einer wunderbaren Tochter. Ich arbeitete 7 Jahre im Betreuungszentrum Gruft (Caritas). Themenschwerpunkte waren dabei Obdachlosigkeit, Diskriminierung, Alkohol- und Drogenproblematik sowie Verlust oder Trennung. Anschließend bekam ich die Möglichkeit in Oberösterreich im Integrationshof Liebenau (eine Institution von proMente Oberösterreich) mit Menschen, die eine Alkoholproblematik haben, zu arbeiten.
Seit 2003 bin ich als Shiatsupraktiker (im Moment übe ich Shiatsu nicht gewerblich aus) und Körpertherapeut in freier Praxis tätig.
Im Jahr 2012 begann ich meine Tätigkeit als Psychotherapeut in eigener Praxis, 2014 nahm ich die Tätigkeit als Psychotherapeut im Verein Zebra auf.
2016 Eintragung in die Liste der anerkannten Psychotherapeut*innen des Bundesministeriums.
2018 Eintragung in die Liste der anerkannten Säuglings-, Kinder- und Jugend-Psychotherapeut*innen des Bundesministeriums.
Seit 2020 bin ich ausschließlich in eigener Praxis tätig.
Seit 2021 anerkannt als Lehrtherapeut der ÖGWG und berechtigt zur Supervision.
In den Fortbildungen gilt mein spezielles Interesse dem Tanz, der Bewegung und dem Einbezug von kreativen Techniken (Malen, Gestalten mit Ton ...). Damit versuche ich einen Ausgleich zum sonst sehr an die Sprache gebundenen Prozess der Psychotherapie zu finden.
Ich setze mich in den Fortbildungen mit den Themen Trauma, Traumafolgestörung, Hilflosigkeit und Sexualität (Trans*Gender, Geschlechterinkongruenz, Sexualität, LSBTIQ) auseinander.
Eine detaillierte Übersicht über meine absolvierten Fortbildungen finden Sie hier.
"Der Körper als Spiegel des Prozesses in der Klientenzentrierten Psychotherapie mit traumatisierten Menschen", Masterthesis, Graz, 2015 - Link zur Datei.
Mitglied im Steirischen Landesverband für Psychotherapie STLP
Mitglied der ÖGWG - Österreichische Gesellschaft für wissenschaftliche, klientenzentrierte Psychotherapie und personzentrierte Gesprächsführung
In manchen Fällen benötigt es einen Umweg, um ans Ziel zu gelangen.
Ich selbst liebe die Arbeit mit dem eigenen Körper und den Ausdruck mittels Tanz und anderer kreativer Methoden. Auch in die Psychotherapie fließt meine Begeisterung für den vielfältigen Umgang mit kreativen und körperlichen Methoden ein.
Manche Erlebnisse geschahen in einer Entwicklungsphase, in der es noch keine Sprache gab. Das Erlebte wirkt in unseren Alltag hinein, ohne dafür Worte zu haben. Durch den Einbezug des Körpers und kreativer Methoden kann der Zugang zum Vorsprachlichen geschaffen werden. Wie von selbst entsteht daraus ein geöffneter Empfindungsraum.